
Der Weltkrieg ist in Europa zu Ende, jetzt ist Sommer, 1945 und 2020. Blicken wir auf den Anfang, auf die Monate des Sommers nach den Jahren der Verwüstungen: DER SOMMER NACH DEM KRIEG. Stimmen aus Europa 1945.
Drei Historiker*innen sammelten Texte aus Europa, drei Schauspieler*innen tragen sie vor, im Garten des Museums in Karlshorst, am historischen Ort der deutschen Kapitulation vor 75 Jahren: am 8¦9¦15¦16. August, jeweils um 16 Uhr.
Die Veranstaltungen sind umsonst, die Platzzahl ist begrenzt; melden Sie sich bitte an: Kontakt
Für alle Vorstellungen gibt es keine Karten mehr!
Vajswerks Sommertreffen findet auch im Garten statt, allerdings in Zehlendorf, im Haus der Jugend, am 10. August um 19 Uhr. Willkommen auch hierzu!
In
Vor 75 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Jugendliche, die in diesem Krieg aufwuchsen, hatten keine Erinnerung an den Frieden; für sie war der Krieg die Welt, das Leben, “der Normalzustand, ja, der einzig mögliche, die einzige Form der Existenz“, wie es der 1932 geborene Ryszard Kapuściński ausdrückte.
Nach der Uraufführung im Herbst 2018 zeigen wir nun noch dreimal
Gerieten wir bislang durch unsere Recherchen in der Vergangenheit zwangsläufig in die Gegenwart, so stehen wir mit
In gebotener Kürze nennen wir nur die Orte, in und an denen wir spielten und erzählten: im norwegischen Narvik, im schwedischen Skinnskatteberg und Tärnaby, in Belgrad, Archangelsk, Lublin und im westfälischen Beckum. Und natürlich in Berlin: im Deutsch-Russischen Museum, in Südost Europa Kultur, im Theater im Aufbau-Haus, im Haus der Jugend, im Abgeordnetenhaus, in der Aula (der heutigen Halvorsen Schule), in der Käte Laserstein 1957 ihre Rede probte und hielt.
Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes kommt
Wie sich Vajswerks Inszenierungen oft auf Dinge beziehen, stellt Lisa Ströer ein Fundstück aus dem KZ Ravensbrück an den Anfang ihrer Recherche. Eine Stoffpuppe ist das einzig überlieferte figürliche Abbild eines Häftlings in der Sammlung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Ist die Puppe nach dem Vorbild einer bestimmten Person gestaltet; unter welchen Umständen wurde sie hergestellt; was erzählt sie über das Leben im Konzentrationslager, über die Selbstbehauptung unter der Gewaltherrschaft? Ausgehend von diesen Fragen, erhält die einzelne Objektgeschichte ihre weitergehende Bedeutung.
Fangen wir also an, starten wir in die Saison 2019/20: Vajswerks fünfte. Wir nutzen die Gelegenheit – z.B. die große Lotte Laserstein-Ausstellung in Frankfurt und Berlin – und erforschen und erspielen uns